Bauernlandschaft _ Wie Familienbetriebe die Bayerischen Alpen prägen

In den Alpen gibt es einzigartige Kulturlandschaften aus Wäldern und Almböden, entstanden durch jahrhundertelang betriebene Viehwirtschaft. Bis heute erzeugen Familienbetriebe hier Milch und Fleisch von besonderer Qualität und pflegen eine eigene Form der Landwirtschaft: lebensnah, vorausschauend und eigenständig.

Dieses Buch beschreibt, wie die Bayerischen Voralpen landwirtschaftlich genutzt werden, und porträtiert dreizehn Familienbetriebe im Gebiet um den Schliersee und den Tegernsee. Sie arbeiten konventionell und biologisch, im Neben- und
im Haupterwerb. Tourismus, Trinkwasserschutz und Landschaftspflege gehören zu den Rahmenbedingungen. Die Bäuerinnen und Bauern sprechen über das Verhältnis zu ihren Tieren und die Erzeugnisse, die sie herstellen, über die Herausforderungen ihrer Arbeit sowie die Werte und Stärken ihrer Betriebe.

Das Zeugnis einer Landwirtschaft, die mit alten und neuen Strukturen konfrontiert, aber im Kern noch wirklich bäuerlich ist.

»Man kann es auf der Alm so machen oder anders, dann muss ich halt ein bissl weniger Unkraut wegmachen, dann hab ich’s auch einfacher. Natürlich, man kann alles. Aber für uns ist das Ganze wichtig. Auch die Tradition. Wer erhält die Traditionen heute noch? Das ist doch vor allem das bäuerliche Volk. Egal, ob es die Leonhardifahrt ist oder irgendwelche kirchlichen Anlässe. Wer geht denn die Prozessionen noch mit? Doch vor allem die, die damit verbunden sind. Die Viehwirtschaft und die Landwirtschaft und die Landschaft, das ist doch eins. «

Anton Maier, Kreuth


Bauernlandschaft erscheint im April 2023 im AT Verlag,
256 Seiten, € 40,00

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